"Ausbeutung, Krieg und ökologische Zerstörung müssen überwunden werden. Wir wollen die Herausforderung annehmen, die Transformation der Gesellschaft hin zu einer sozial und ökologisch gerechten und lebensfähigen Gesellschaft mitzugestalten.
Das Ziel ist ein nachhaltiges, solidarisches, ökologisches und weitgehend gewaltfreies Gemeinwesen, das niemanden ausschließt.
Dieses Ziel schließt eine Verständigung darüber ein, wie ein Gemeinwesen strukturell gestaltet sein soll, eine Auseinandersetzung mit Methoden der Transformation und ebenso die Diskussion und Einübung von Formen der Absage und des Widerstands gegenüber Mächten der Zerstörung.
Zudem gilt es Gegenkonzepte einer nicht kapitalistischen Wirtschaftsordnung in den Blick zu nehmen und Wirtschaft generell an Bedürfnissen zu orientieren."
Die Hauptseite zur Tagung samt Link zum Anmeldeformular befindet sich hier:
Jahrestagung 2023: DER GEWALT WIDERSTEHEN!
Den bebilderten Gesamtbericht findet ihr hier:
Für eine gerechte Gesellschaft und ihre soziale Verteidigung
„Der Gewalt widerstehen!“ – Das war das Motto der Jahrestagung 2023 in Duderstadt. Schon das für die Einladung gewählte Titelbild macht deutlich, dass wir der Überzeugung sind, dass dieser Widerstand ein kreativer Prozess sein muss, der alle Seiten unseres Menschseins umfasst: Kreative Gewaltfreie Aktion als Gegenpol sowohl zu ungerechten Zuständen in der Gesellschaft wie auch gegen Militär, das ein Land besetzt, oder gewaltsame Kräfte, die sich z. B. durch einen Putsch an die Macht bringen.
Oder, wie es Thomas Nauerth in den ersten beiden seiner Thesen zur Jahrestagung auf den Punkt brachte:
„Keine Staatsform ist so gerecht, dass nicht kreativer Widerstand von unten in Bezug auf Frieden, Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung not- wendig wäre. Kein Staat ist so ungerecht/diktatorisch/böse, dass kreativer Widerstand von unten nicht möglich wäre.“ Wobei er im weiteren Verlauf nicht verschwieg, dass die Erfolgsaussichten und der Preis für diesen Widerstand je nach Staatsform sehr unterschiedlich aussehen können.
Zur gedanklichen Einordnung der verschiedenen Aspekte Gewaltfreier Aktion im Spektrum zwischen sozialer Verteidigung einer Gesellschaft gegen innere und äußere Angriffe und des gewaltfreien Kampfes gegen unrechte Strukturen hin zu einer gerechteren Gesellschaft verhalf in einem pointierten Vortrag Barbara Müller, die sich schon in ihrer Dissertation mit dem Ruhrkampf als einem Beispiel zivilen Widerstandes auseindergesetzt hatte.
Drängend war für viele Beteiligte die Frage, wie das alles konkret werden kann. In Arbeitsgruppen wurden ver- schiedene Perspektiven erarbeitet und Konkretionen vorgestellt: Von der Frage, wie Ausgrenzung und Rassismus überwunden werden können bis hin zur Vorstellung von Energiegenossenschaften in Bürgerhand; von Erfahrungen mit konkreter Stadtteilarbeit gegen Gewalt bis hin zu Aktionstraining für gewaltfreien, zivilen Widerstand.
Insbesondere die Kampagne „Wehrhaft ohne Waffen“, die modellhaft in verschiedenen Regionen an Voraussetzungen für eine „Soziale Verteidigung“ arbeitet und nachhaltige, solidarische und ökologische Strukturen aufbauen will, gestaltete verschiedene Arbeitsgruppen. In ihnen ging es neben konkreten Informationen über ihr Anliegen auch um die emotionalen Aspekte gewaltfreien Widerstandes und auch um seine Bedingungen und Grenzen. Das spiegelte sich auch in den angewandten Methoden wie z. B. des Theaters der Unterdrückten wider. Kommentar eines Teilnehmers: „Ich beschäftige mich schon seit 40 Jahren mit Sozialer Verteidigung. Aber diese AG hat meine Zuversicht, dass sie sich lohnen könnte, deutlich gestärkt.“
Bei allem mitlaufendes Thema war natürlich der aktuelle Krieg in der Ukraine. Clemens Ronnefeldt beschrieb seine Hintergründe und Entwicklungen und berichtete über mutmachende gewaltfreie Aktionen zivilen Widerstands in der Ukraine auch angesichts der Kriegsgewalt. Viele Teilnehmenden drückten ihre Betroffenheit über das damit verbundene Leid aus und ihr Entsetzen über die Gewalt des Aggressors. Weitgehende Einigkeit bestand darin, dass es falsch war, vor dem Überfall der russischen Streitkräfte auf militärische Verteidigung zu setzen und keine Verhandlungen über die Forderungen der Russischen Föderation zu führen oder eine zivile Verteidigung des Landes vorzubereiten. Umstrittener war die Frage, was diese Haltung z. B. für Waffenlieferungen in dieser hoch eskalierten Situation bedeutet, wobei klar war, dass es nicht um einen militärischen Sieg gehen kann, sondern dass auch jetzt Verhandlungen der einzige Weg sind, das Morden zu beenden.
In einer Resolution in der anschließenden Mitgliederversammlung warb der VB für Schutz und Asyl für alle aus Russland, Belarus und der Ukraine, die den Kriegsdienst verweigern. Er fordert von den Regierungen Russlands, Belarus‘ und der Ukraine, die Verfolgung von Kriegsdienstverweigerinnen und Deserteurinnen umgehend einzustellen, und von der EU und der deutschen Bundesregierung, die Grenzen zu öffnen und Kriegsdienstverweigerinnen und Deserteurinnen aus Russland, Belarus und der Ukraine durch Gewährung von Asyl zu schützen.
Am Samstag wurden die Perspektiven, Gedanken und Forderungen des VB mit einer Demonstration, mit Infotischen und mit einem bewegenden Schweigekreis, der an die vielfältigen Opfer von Krieg und Gewalt erinnerte, auf den Marktplatz von Duderstadt in die Öffentlichkeit getragen und damit manches Gespräch initiiert.
Grundlage der Arbeit des VB ist ja „das Vertrauen auf die Kraft der Gewaltfreiheit“ (so die Satzung), das „in unterschiedlichen religiösen Bekenntnissen und Weltanschauungen“ wurzele. Um dieses Vertrauen zu vertiefen, gab es auch viele spirituelle Angebote wie Yoga, Gebete, christliche Kontemplation, Übungen zur Achtsamkeit oder die Besinnliche Feier „Verbindung schaffen – Gemeinschaft leben“ am Samstag Abend. Und natürlich trugen auch die vielfältigen informellen Gespräche und die vielen Begegnungen, auch mit unseren internationalen Gästen aus Österreich, dem Südsudan und Grbritannien, mit dazu bei.
Wenn du die Symbole in den Filteroptionen auswählst, werden nur die entsprechenden Programmpunkte angezeigt.
Donnerstag
-
© Versöhnungsbund e.V. Mitgliederversammlung Teil 1a
-
© pexels Mittagessen
-
© Foto: Benjamin Pütter Mitgliederversammlung Teil 1b
-
Pause bzw. Tagungs-Check-In
inkl. Kaffee & Kuchen (steht ab 15 Uhr bereit)
-
Eröffnung der Jahrestagung
Annette Nauerth
Über die Referent*innen:
Annette Nauerth, Vorsitzende des Versöhnungsbundes
- Keine Staatsform ist so gerecht, dass nicht kreativer Widerstand von unten in Bezug auf Frieden, Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung notwendig wäre.
- Kein Staat ist so ungerecht / diktatorisch / böse, dass kreativer Widerstand von unten nicht möglich wäre.
- Staaten unterscheiden sich hinsichtlich der Möglichkeiten, Widerstand zu leisten und hinsichtlich des Preises, der für solchen Widerstand zu zahlen ist.
- Durch militärische Aggressionen können sich staatliche Herrschaftsformen ändern, damit auch die Möglichkeiten und die Preise für den immer notwendigen kreativen Widerstand von unten.
- Bei jeder militärischen Aggression ist daher abzuwägen, wie groß die Veränderungen sein werden, und welchen Preis man zur Verhinderung solcher Veränderung in Kauf nehmen will.
- Diese Abwägung ist nicht an möglichen Interessen und Bedarfen von Herrschenden und Regierenden orientiert, auch nicht von demokratisch gewählten, sondern orientiert sich am Bedarf und den Möglichkeiten der eigenen gesellschaftlichen / sozialen / lokalen bzw. regionalen Umgebung.
- Widerstand gegen militärische Aggression wird notwendigerweise gewaltfrei sein müssen, sonst würden alle bisherigen Anstrengungen in Sachen Gerechtigkeit, Bewahrung d. Schöpfung und Frieden in Frage gestellt.
- Gewaltfreier Widerstand gegen militärische Aggression wird dann möglich sein, wenn soziale Verteidigung im umfassenden Sinn bereits gesellschaftlich eingeübt und lebendig ist. Soziale Verteidigung ist insofern nichts anderes als die Fortsetzung des alltäglichen innergesellschaftlichen Kampfes für Gerechtigkeit, saubere Luft, sauberes Wasser und v.a.m.
- Wer gewaltfreien Widerstand will, muss sich mit den Akteuren der alltäglichen sozialen Verteidigung einer Gesellschaft verbünden und schon jetzt am Aufbau eines nachhaltigen, solidarischen, ökologischen und gewaltfrei organisierten Gemeinwesen arbeiten.
- Ein wirklich nachhaltiges, solidarisches, ökologisches und gewaltfrei organisiertes Gemeinwesen, das niemanden ausschließt, hätte die Kraft und die Weisheit, militärische Aggression hinzunehmen, in der ruhigen Überzeugung, so stark und attraktiv zu sein, dass eine (Ver-)Wandlung der Aggressoren möglich ist.
gesamten Text anzeigen nur Textausschnitt anzeigen Downloads
Thesen zur JT-23 von Thomas Nauerth -
Austausch in Mosaikgruppen
Die Mosaikgruppen sind eine Kleingruppen, die sich zu Beginn der Jahrestagung zusammenfinden. Sie dienen dem gegenseitigen Kennenlernen und einem ersten Austausch zum Thema. Alle Teilnehmenden werden hier bunt gemischt zusammengewürfelt und bauen so bereits Brücken und knüpfen Verbindungslinien.
Freu Dich darauf, unterschiedliche Menschen aus unterschiedlichen Teilen Deutschlands und der Welt kennenzulernen, ihre Geschichten zu hören und Dich zu verbinden im Austausch über das Thema der Tagung. Vielleicht werden auch Fragen bezüglich des Tagungsthemas, Wünsche für ein gutes Miteinander und Träume für ein gutes Leben für alle geteilt.
Lass Dich überraschen!
-
© pixabay 1
Gregor Gaffga
-
© pixabay 2
Wilhelmine Geenen
-
© pixabay 3
Stefanie Schmidt-Alleweldt
-
© pixabay 4
Margit Kliesch
-
© pixabay 5
Beate Körsgen
Über die Referent*innen:
Beate Körsgen, aktiv in der Anti-Atomwaffen-Bewegung und in der Versöhnungsbundgruppe Mainz - feiert dieses Jahr ihre 40 jährige VB-Mitgliedschaft!
-
© pixabay 6
Mohamed Ennis Zaidi, Clemens Ronnefeldt
Über die Referent*innen:
Mohamed Ennis Zaidi, Ehrenamtskoordination Café Pi 8 in Staaken, Rikschapilot, Kiezkind, Abitur auf dem zweiten Bildungsweg, Student der Sozialarbeit beim Paritätischen, ehrenamtlich aktiv bei den jungen Migranten-Lotsen (=Jumi-Lotsen), überzeugter Europäer durch Erasmus
Clemens Ronnefeldt, Referent für Friedensfragen beim deutschen Zweigdes Internationalen Versöhnungsbundes
-
© pixabay 7
Heike Holz
Über die Referent*innen:
Heike Holz, Geschäftsführerin des Gemeinwesenvereines Heerstraße Nord e.V./ Leitung von zwei Stadtteilzentren/ dem Quartiersmanagement Heerstraße Nord und dem Programm „Berlin entwickelt neue Nachbarschaften – BENN“ in Berlin-Staaken.Diplom-Volkswirtin und seit 2022 zertifizierte Gemeinwesenarbeiterin.
-
© pixabay 8
Claudia Geldermann
Über die Referent*innen:
Claudia Geldermann, aktives Mitglied im Versöhnungsbund
-
© pixabay 9
Eberhard Bürger
Über die Referent*innen:
Eberhard Bürger, aktives Mitglied in der Regionalgruppe Magdeburg des Versöhnungsbundes.
-
© pixabay 10
Renate Firgau
Über die Referent*innen:
Renate Firgau, geb. 1958, Diplomsozialarbeiterin, arbeitet als Drogenberaterin in Münster. Beruflicher Schwerpunkt "Frauen und Sucht". Friedens- und frauenbewegt, im IVB seit 1986, seitdem auf Jahrestagungen.
-
© pixabay 11
Hans Martin Gündner
-
© pixabay 12 - Mosaikgruppe Awareness-Team
Berthold Keunecke
In dieser Mosaikgruppe tauschen sich die Menschen aus, die sich bereiterklärt haben, auf der Tagung im Awareness-Team mitzuwirken.
Wenn noch jemand spontan dazukommen möchte - herzlich willkommen!
Über die Referent*innen:
Berthold Keunecke, ev. Pfarrer in Herford – Mitglied in der FEGH e.G., Mitglied im Vorstand des Versöhnungsbundes und in der Kampagne „Wehrhaft ohne Waffen“, Einsatz im Rahmen von EAPPI in Jerusalem 2017, Praktiker im Konziliaren Prozess für Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung.
-
-
Abendessen & Pause
-
Abend-Alternativen
-
Tagesausklang mit Kindern
Christina Brandl-Bommer, Mariella Heiser
Über die Referent*innen:
Christina Brandl-Bommer, Pastoralreferentin, Meditationsleiterin, Ausbildung in Tanz- und Bewegungstherapie, ist Mitglied des Versöhnungsbundes und setzt sich aktiv für mehr Kinderbeteiligung ein.
Mariella Heiser, Teil des Kinderteams
-
© Jugendforum auf der Jahrestagung, Versöhnungsbund e.V. Jugendforum
Sophia Morad, Raja Spindler, Sarah Kraus, Wayra Martinez-Bürger
Wir möchten ein Jugendforum und ein Raum schaffen sowie gestalten für einen gemeinsamen Austausch mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen.
Zudem möchten wir gemeinsam Spiele spielen und Wahlen für den zukünftigen Jugendrat durchführen.
Außerdem möchten wir uns vernetzen innerhalb des Versöhnungsbundes und die Jugendlichen sowie junge Erwachsene aktivieren für die Arbeit im Versöhnungsbund.
Kommt gerne vorbei!
Das Jugendforum stellt ein Element der politischen Selbstorganisation dar, in dem Jugendliche und junge Erwachsene ihre Perspektiven auf die Themen austauschen und ihre spezifische Situation als junge Menschen dabei zum Ausgangspunktmachen.
Über die Referent*innen:
Sophia Morad, Hallo, ich bin Sophia und 21 Jahre alt. :) Ich komme aus dem Rheinland, also zwischen Köln und Bonn. Zurzeit mache ich eine Erzieherin Ausbildung und vervollständige mein Abitur. Ich freue mich auf eine tolle Zeit!
Raja Spindler, ist aktiv im Jugendrat dabei!
Sarah Kraus, ist aktiv im Jugendrat dabei!
Wayra Martinez-Bürger, ist aktiv im Jugendrat dabei!
-
Abendgebet
Donnerstagabend: Irene Franke-Atli
Freitagmorgen: Bernadette Ackva
Freitagabend: Karen Hinrichs & Dietrich Becker-Hinrichs
Samstagmorgen: Bettina Schlauraff
Sonntagmorgen: Thomas Nauerth
-
-
© @pixabay Impulsvortrag: Der Gewalt widerstehen! Die Entfaltung & Erhaltung einer lebensfähigen Gesellschaft – Soziale Verteidigung neu verstehen
Barbara Müller
Der Titel sagt bereits alles und macht zugleich neugierig - wir dürfen gespannt sein!
Wir planen, den Vortrag online zu streamen. Eine Online-Teilnahme ist über folgenden Link möglich: https://lecture.senfcall.de/ver-0oc-pe7-gnb
Über die Referent*innen:
Barbara Müller, Dr., Historikerin, Moderatorin und Beraterin im Hunsrück.
Freitag
-
Morgen-Starter
-
© Eva Breuer Yoga am Morgen
Eva Breuer
Die Morgenarbeit mit Yoga dient dazu bewusst in den Tag zu starten. Mit Bewegung, geführter Atmung Entspannung und wohldosierten Kräftigungsübungen tun wir uns Gutes. Yoga ist darüber hinaus eine Einladung, zu erkunden, was Ahimsa-Gewaltlosigkeit im Umgang mit der eigenen Person bedeuten kann.
Bitte bequeme Kleidung, dicke Socken und am besten auch eine Decke/Yogamatte mitbringen.
Über die Referent*innen:
Eva Breuer, Jahrgang 1960, wurde durch die Kriegsdienstverweigerung ihres Bruders Otfrid motiviert, politisch aktiv zu werden. Nach Engagement in der Graswurzelbewegung, für die Kurve Wustrow und die internationalen Märsche für Entmilitarisierung ließ sie sich bei der Sebastian-Kneipp-Akademie zur Yogalehrerin ausbilden. Seit 1991 unterrichtet sie in Köln, Leverkusen, Leichlingen und Umgebung. Im Yoga ist ihr ein zielgruppenorientiertes Arbeiten mit einer sehr genauen und respektvollen Wahrnehmung des jeweiligen Gegenübers wichtig. Satyagraha - die Suche nach der Wahrheit und Ahimsa - Gewaltlosigkeit - zählen für sie zu den Voraussetzungen einer gut begründeten Yoga-Praxis.
-
Meditation in der Stille
Hanno Paul
Gewaltfreies Eintreten für eine gerechte Gesellschaft braucht einen langen Atem und geht leichter, wenn ich selber innerlich geerdet und zentriert und zugleich mit dem Ganzen verbunden bin. Das Sitzen in der Stille (eingeleitet durch eine kurze Bewegungsübung) möchte in der Tradition christlicher Kontemplation den Boden für diese Haltung vorbereiten.
Am Donnerstagmorgen gibt es eine kurze Einführung. Gesessen wird je nach körperlicher Fähigkeit auf Stühlen, Bänkchen oder Kissen.
Wenn ihr nicht auf Stühlen sitzen wollt, bringt euch gerne ein Sitzkissen oder Bänkchen.
Über die Referent*innen:
Hanno Paul, evangelischer Krankenhauspfarrer und Lehrer der Essener Schule der Kontemplation (www.kontemplation.org).
-
Morgengebet
Donnerstagabend: Irene Franke-Atli
Freitagmorgen: Bernadette Ackva
Freitagabend: Karen Hinrichs & Dietrich Becker-Hinrichs
Samstagmorgen: Bettina Schlauraff
Sonntagmorgen: Thomas Nauerth
-
-
Frühstück
-
© Foto: Hanno Paul Morgenkreis – Miteinander Ankommen
-
Podiumsgespräch: Leben in Gerechtigkeit - Wie gestalten wir eine sozial und ökologisch gerechte Gesellschaft?
Christiane Lohse, Sara Fromm, Moses John, Irmgard Ehrenberger, Barbara Rodi
Was macht eine sozial und ökologisch gerechte Gesellschaft aus und vor allem: Wie kommen wir dahin? Was sind Schritte auf dem Weg?
Über diese Fragen wollen wir mit den Podiumsgästen ins Gespräch kommen und sie werden aus unterschiedlichen Perspektiven Aspekte aufzeigen - von Klimagerechtigkeit, der Überwindung von Armut, echter Teilhabe und Mitbestimmung und vielen mehr...
Christiane Lohse wird das Podiumsgespräch moderieren, die Podiumsgäste sind angefragt, aber stehen z.T. noch unter Vorbehalt.
Über die Referent*innen:
Christiane Lohse, im Versöhnungsbund aktiv seit Anfang der 1970’iger Jahre; letzte berufliche Station: 15 Jahre als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Umweltbundesamt zu „Umweltstrategien / Klimaschutz und Energie“.
Sara Fromm, (sie / mensch) arbeitet als Geschäftsführerin, Trainerin und Moderatorin bei der Werkstatt für Gewaltfreie Aktion und ist in der Klimagerechtigkeitsbewegung aktiv.
Moses John, Leiter der Organization for Nonviolence and Development (ONAD), dem südsudanesichen Zweig des International Fellowship of Reconciliation (IFOR)
Irmgard Ehrenberger, arbeitet seit 1990 im Büro des österreichischen Versöhnungsbundes. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind das Programm „Friedenspräsenz in Kolumbien“ und das Programm „Klimaziel: Frieden“.
Barbara Rodi, Vorständin der FEGH eG, Musiktherapeutin im Klinikum Herford, aktiv bei den „Lebenslauten“ und in der Friedens- und Flüchtlingsarbeit, lebt in einem Wohnprojekt CO2-frei in Herford
Links und Quellenangaben
- Zukunft für Alle Kongress: https://zukunftfueralle.jetzt/
- Konzeptwerk Neue Ökonomie: https://konzeptwerk-neue-oekonomie.org/
-
© Benjamin Pütter Arbeitsgruppen
-
© @pixabay AG 1 - Ärmel hochkrempeln: Sozial-ökologische Transformation als Form der sozialen Verteidigung des Lebens
Barbara Müller
Ich würde mich mit den großen Begriffen in dem Workshop gerne gemeinsam gestaltend, bildlich und darstellend auseinandersetzen. Ich verstehe den Workshop als einen Raum, sich großen Herausforderungen zu nähern, wieder Abstand zu nehmen und so experimentell-tastend und spielerisch Möglichkeiten des Überlebens zu erkunden.
Über die Referent*innen:
Barbara Müller, Dr., Historikerin, Moderatorin und Beraterin im Hunsrück.
-
AG 2 - Machtkritische Reise zu einer gerechteren Gesellschaft
Annette Kübler, Zeynep Parlak
Im Workshop erkunden wir, wie ungerechte gesellschaftliche Strukturen uns voneinander trennen. Was bewirken Benachteiligungen und Privilegien in unserem Miteinander? Was meint „struktureller Rassismus“ und was unterscheidet ihn von einem moralisch-individuellen Ansatz ?
Neben dominante Mythen über benachteiligte Menschen setzen wir Selbstbeschreibungen. Wir schaffen Gelegenheiten Neues wahr zu nehmen und es zuzulassen, Verinnerlichungen zu hinterfragen, mit Gefühlen wie Trauer, Wut oder Scham umzugehen, oder der Überheblichkeit zu denken, gegen Rassismus zu sein würde reichen, oder dem Misstrauen, wenn eine den Schmerz der Nächsten nicht selbst spürt...
Ihr seit eingeladen auf eine lebenslange Reise und wir freuen uns, wenn wir euch ein Stück weit begleiten dürfen. Für die Reise brauchen wir langen Atem und gegenseitige solidarisch-kritische Unterstützung.
Bisher benachteiligen Perspektiven zuzuhören ermöglicht neu wahr zu nehmen und zu zu lassen. Wahr nehmen, wer wie in strukturelle Schieflagen verstrickt ist und wo wer konkret anfangen kann, Teil der Veränderung zu sein: Teil von Reparationen, Verantwortungsübernahme, Heilung.Über die Referent*innen:
Annette Kübler, Bildungsarbeiterin, Anti Bias Trainerin. Sie begleitet – mit einigen anderen – den VB seit 2016 auf einer rassismuskritischen Lernreise … will verstehen, wie gesellschaftliche Machtverhältnisse und Positionierungen unsere Vorstellungen von „normal“ und von „Gewalt“ geprägt haben … bemüht sich Verantwortung zu übernehmen … ist dankbar für Perspektiven, die ihr ihr Leben geschenkt hat und bringt diese gerne ein
Zeynep Parlak, Anti-Bias-Multiplikatorin und machtkritische Bildungsreferentin. Sie setzte sich bereits während ihres Studiums der Sozialen Arbeit an der technischen Hochschule in Nürnberg mit dem Thema Ungleichheit und Ungerechtigkeit auseinander. Daher legte Sie ihren Schwerpunkt auf Internationale Soziale Arbeit und Diversität. Nach dem grundständigen Studium vertiefte sie sich weiter in das Thema Migration mit einem Master Studiengang in Migration und Diversität an der Universität Kiel. Seit 2019 arbeitet sie als freie Bildungsreferentin und gibt Workshops im Bereich Antidiskriminierung. Ihre persönliche Weiterentwicklung treibt sie durch regelmäßige Teilnahme an Empowermenttrainings und Fortbildungen zum Thema voran. Hauptamtlich ist sie als Sozialpädagogin beim Allgemeinen Sozialdienst des Jugendamts in Nürnberg tätig.
-
AG 3 - „Wehrhaft ohne Waffen“ - Ein interaktiver Workshop zu Voraussetzungen, Möglichkeiten & Grenzen Sozialer Verteidigung in der Praxis
Nele Anslinger, Martin Arnold
Der Workshop wird mit interaktiven Methoden aus dem Bereich des Theaters der Unterdrückten und anderen Beteiligungsorientierten Verfahren arbeiten. Wir werden dabei der Frage nachgehen, welche Dinge, Werte, Bereiche unseres Lebens und unserer Gesellschaft wir als erhaltens- und schützenswert erachten. Hier wird es natürlich Unterschiede geben und das ist gut so! Wir wenden uns der Frage zu, mit welchen Möglichkeiten diese Dinge geschützt werden können und wo wir uns dabei ergänzen können und wo sich unsere Werte vielleicht auch im Wege stehen und gegenseitig behindern. Wo sind Stärken und Schwächen des Konzepts? Und hat Sv überhaupt ein „Konzept“? An praktische Elemente anknüpfend, wird soziale Verteidigung erläutert und darüber hinaus auch über die Kampagne „Wehrhaft ohne Waffen“ – soziale Verteidigung voranbringen informiert.
ab ca. 17 Jahren geeignet / bis max. 25 Personen
Über die Referent*innen:
Nele Anslinger, Kampagnenkoordinatorin der Kampagne „Wehrhaft ohne Waffen“. Sie hat in Marburg Friedens- und Konfliktforschung mit den Schwerpunkten zivile Konfliktbearbeitung und Friedenspädagogik studiert. Sie ist Mitbegründerin der Marburger Forumtheaterinitiative „Forum geht’s?!“ und hat bisher u.a. mit den Methoden des Theaters der Unterdrückten zu gesellschaftlicher Teilhabe und Antidiskriminierung gearbeitet. Besonders am Herzen liegt ihr dabei die empowernde Arbeit in queeren Kontexten und Selbstfürsorge im politischen Aktivismus.
Martin Arnold, Friedensforscher, Dr., Essen, meldete sich nach der Schule zur Bundeswehr und verweigerte als Soldat aufgrund eines Sinneswandels den Kriegsdienst. Seitdem beschäftigt er sich mit der Frage: Wie ist es möglich, gewaltbereiten Kollektiven oder Einzelnen ohne Drohung oder Gewalt wirksam entgegenzutreten? Er fand Gandhis und andere Antworten: www.martin-arnold.eu .
-
AG 4 - Staatsgewalt beschränken – Polizei neu denken
Ullrich Hahn
Die bestehende Institution der Polizei gilt weitgehend als notwendig und unverzichtbar („Freund und Helfer“).
Andererseits war und ist die Polizei weltweit -neben dem Militär- das wichtigste Instrument der Staatsgewalt zur Aufrechterhaltung der jeweiligen Herrschaft, d.h. der aktuellen politischen und wirtschaftlichen Zustände, seien sie gerecht oder ungerecht.
Daneben macht die Polizei -wie alle menschlichen Institutionen- Fehler, die hier aber in zweifacher Hinsicht problematisch sind: einmal, weil die davon betroffenen Menschen sich bei einer aktuellen Konfrontation mit der Polizei i.d.R. nicht wehren können; zum anderen, weil das Handeln der Polizei auch im Nachhinein nur schwer zu kontrollieren ist.
Es ist deshalb an der Zeit, Polizei anders zu denken.
Wie weit und unter welchen Bedingungen wir Vertrauen in die Institution Polizei haben und sie dieses Vertrauen verdient, hat dies auch Auswirkungen auf unsere Erwartungen an das in der Friedensbewegung diskutierte Konzept internationaler Polizeieinheiten als Alternative für das Militär.
für 6-16 Personen
Über die Referent*innen:
Ullrich Hahn, Rechtsanwalt, Präsident des Versöhnungsbundes (Deutscher Zweig)
-
AG 5 - Wie sieht eine gerechte Gesellschaft aus? Workshop mit Körper- & Theatermethoden
Eva-Maria Willkomm, Susanne Bürger
Wir wollen spielerisch Bilder einer gerechten Gesellschaft entwerfen, Wege dorthin suchen und ausprobieren, was sich dafür ändern muss.
Wir arbeiten mit Körperübungen, Bewegungsspielen und Theatermethoden.
für Erwachsene und Jugendliche geeignet / für 6-18 Personen
Über die Referent*innen:
Eva-Maria Willkomm, Trainerin für Konflikttransformation
Susanne Bürger, Trainerin bei „gewaltfrei handeln“
„Ich bin nicht sicher, ob ich wieder abreise!“ äußerte eine Teilnehmerin (Antje) des Workshops begeistert nach nur wenigen Stunden des Zusammenseins. Neun Menschen hatten sich der Leitung von Susanne und Eva anvertraut. Sie wollten, so wie ich, etwas Lebendiges, nicht zu Kopflastiges erleben, fühlen, vielleicht sogar schmecken.
So waren die verschiedenen „Spiele“ anregend, gemeinschaftsfördernd, ja sogar aufregend. Die Aktionen zu beschreiben, damit Ihr, die Ihr das jetzt lest, nachvollziehen zu könnt, hieße wieder die Gehirnzellen zu strapazieren. Was ist eine Waschmaschine? Die Teilnehmenden stellen sich in zwei Reihen gegenüber. Eine Spielerin geht langsam durch den Gang. Sie wird dabei vom „Schmutz“ mit den Händen der anderen befreit. So einfach und so schön! „Amsterdam“. Zwei Spielerinnen gehen hintereinander. Gangart. Gesten der ersten werden von er zweiten übernommen, imitiert. Dreht sich die erste um, wird sie zur Zweiten. Die Erste, Zweite. Alle Paare zur gleichen Zeit „Amsterdam“ unterwegs sind, entsteht ein quicklebendiges Gewusel. Die Spiele, Übungen schaffen Vertrauen. Wir kennen uns noch nicht. Sie W den Fokus: Wie sieht eine gerechte Gesellschaft aus? Jede Am Beispiel meiner Gruppe will beschreiben, wie wir uns dem Thema näherten – und es dann sicht- und vorführbar gestalten. Wir sind Wayra, 12 Jahre alt, Margrit, ich. Zunächst schreiben wir auf, was uns zum Thema einfällt. Mir: die Schule ist eine Zwangsinstitution, leistet keine Beitrag für ein gerechte Gesellschafft. Facit: Abschaffen. Zunächst gibt es Nachfragen. Dann Diskussion. Immer wieder am Thema orientiert. Schließlich wissen wir. Wir rollenspielen. Nach der Mittagspause, -ruhe, wissen wir: Wayrawird die Lehrerin sein. Sie hatte von den sehr demokratischen Erfahrungen aus ihrer Schule erzählt, vom ermutigendem Handeln cv Erfahrungen erleben.
Die anderen beiden Gruppen haben in sich bewegende Statuen den Weg aus schlechten miesen Erfahrungen in eine gerechte Gesellschaft dargestellt. (Die sie übrigens bei der großen Aktion auf dem Marktplatz wiederholen).
Rückmeldungen: „Ihr seid ein tolles Team, wie ihr das aufgebaut habt.“ „Der Anfang war von Achtsamkeit geprägt“. „Ein zauberhafter Einstieg“. „Ich möchte mehr spielen“. „Mehr Leichtigkeit.“ „Eine wirklich tolle Methode sich dem schwierigen Thema zu nähern!“ „Dieser Tag war für mich ganz wichtig!“ „Der Körper spricht. So in Kontakt zu kommen wie heute in der Gruppe, habe ich in anderen Gruppen nicht erlebt,“Für mich: Balsam für meine Seele.
Danke für einen inspirierenden Workshop.
Harald aus Niedernstöcken
gesamten Text anzeigen nur Textausschnitt anzeigen -
AG 6 - Energiesicherheit von unten! Friedensfördernde Energie-Genossenschaft Herford eG
Barbara Rodi, Berthold Keunecke
Die Friedensfördernde Energiegenossenschaft Herford eG ist eine Initiative der Energiewende vor Ort. Als Genossenschaft bietet sie Bürger*innen die Beteiligung am Ausbau Erneuerbarer Energien in ihrer Region.
Im ersten Teil der AG wird die Genossenschaft von Barbara Rodi (Vorstand der FEGH e.G.) mit ihren Projekten und ihren Beteiligungsmöglichkeiten vorgestellt. Auch die Frage nach der Zusammenarbeit, Ergänzungsmöglichkeit und Konkurrenz zur kommunalen Energiewirtschaft wird aufgeworfen.
Im Weiteren fragen wir nach den Möglichkeiten, die so eine Struktur bietet, um die Zukunftsfähigkeit einer Region zu erhöhen, und wie eine Übertragbarkeit der Herforder Strukturen in andere Regionen denkbar ist. Dabei sollen die Erfahrungen aller Teilnehmenden zu Wort kommen.
Zuletzt soll die Perspektive diskutiert werden, die Energiewende als Teil der Vorbereitung einer regionalen Sozialen Verteidigung zu sehen.
für max. 30 Personen
Über die Referent*innen:
Barbara Rodi, Vorständin der FEGH eG, Musiktherapeutin im Klinikum Herford, aktiv bei den „Lebenslauten“ und in der Friedens- und Flüchtlingsarbeit, lebt in einem Wohnprojekt CO2-frei in Herford
Berthold Keunecke, ev. Pfarrer in Herford – Mitglied in der FEGH e.G., Mitglied im Vorstand des Versöhnungsbundes und in der Kampagne „Wehrhaft ohne Waffen“, Einsatz im Rahmen von EAPPI in Jerusalem 2017, Praktiker im Konziliaren Prozess für Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung.
Die erschreckend schnelle Klimaveränderung mit den daraus resultierenden Katastrophen und sich verstärkenden globalen Ungerechtigkeiten ist seit Jahren ein Dauerthema auch beim Versöhnungsbund. In einer kleinen, aber lebendigen und sachkundigen Runde haben wir einen weiten Bogen geschlagen von Bürgerenergiegenossenschaften bis zu aktuellen Konzepten der Sozialen Verteidigung, über Veränderung der Natur und der Landschaften, Flächenverbrauch, die Ästhetik von Windrädern und Solarfeldern, die Chancen grünen Wasserstoffs, die Ausbeutung von Ressourcen und neue Abhängigkeiten. Und wir waren uns keineswegs in allem einig – da zeigt sich die ungeheure Komplexität dieser Fragen selbst in einer so homogenen Vereinigung wie dem VB.
Einig waren wir jedoch uns darin, dass die Komplexität umso besser beherrschbar, zukunftstaugliche Lösungen umso leichter zu finden und demokratische Kontrolle und Friedensbewahrung umso eher möglich sind, je mehr wir uns auf bürgernahe und überschaubare Strukturen stützen. Also: Energiesicherheit von unten, Verteidigung unserer sozialen Errungenschaften und Gesellschaftsformen, von lokalen Initiativen ausgehend.
Barbara Rodi zeigte das an der sehr erfolgreichen eingetragenen Genossenschaft (eG) Herford, die mit 435 Mitgliedern eigene Photovoltaikanlagen von mehr als 1,4 Megawatt Leistung errichtet hat; das deckt rechnerisch den Strombedarf von über 300 Haushalten. Die Vereinigung trägt bewusst den vollständigen Namen „Friedensfördernde Energie-Genossenschaft Herford“: In der eG hat jedes Mitglied unabhängig vom eingebrachten Kapital genau eine Stimme. Mit der lokal geernteten und verkauften elektrischen Energie wird die Abhängigkeit von monopolistischen Versorgern wirksam vermindert und Menschen können schon mit kleinen Beiträgen an der Energiewende mitwirken, auch wenn sie kein eigenes Dach haben oder nicht die finanziellen Mittel für eine eigene Solaranlage.
Hier schließt sich die Klammer zu den Themen „Soziale Verteidigung“ und „Gewaltfreiheit“ der Jahrestagung. Berthold Keunecke stellte ein Projekt vor (mit Martin Arnold und Barbara Müller), in dem drei regionale Gruppen Konzepte gewaltfreien Widerstandes („wehrhaft ohne Waffen“) vordenken und vorbereiten für den Fall, dass die Gesellschaft durch externe oder interne Aggression bedroht wird. Das meint nicht nur kriegerische oder umstürzlerische Aktivitäten, sondern auch Brüche der Daseins-Sicherheit wie klimatische Katastrophen, Pandemien, Blackouts, Zusammenbrüche der Wirtschaft und anderes, also Ereignisse, die unsere sozialen Errungenschaften in hohem Maß gefährden. In vielen Szenarien ist eine verlässliche lokale Verfügbarkeit elektrischer Energie überlebensnotwendig, ebenso wie die Sicherstellung der Versorgung mit Wasser, Nahrung und Gesundheitsdiensten.
gesamten Text anzeigen nur Textausschnitt anzeigen -
AG 7 - „Verwandlung der Mächte“
Bärbel-Lieselotte Kirstein-Mätzold, Thomas Nauerth
Der us-amerikanische Theologe Walter Wink hat ein neues Konzept erarbeitet, die alte biblische Rede von Mächte und Gewalten heute zu verstehen. Für Walter Wink sind die „Mächte“ die spirituelle Innenseite einer jeden materiellen Gegebenheit und einer jeden menschlichen Institution. Nicht zwischen an sich bösen und guten Mächten sei zu unterscheiden, sondern zwischen Mächten, die ihrer Berufung in Gottes Schöpfung treu sind, und Mächten, die gefallen sind und so „dämonisch“ werden. Die Dramatik der „Mächte und Gewalten“ besteht für Wink darin, dass sie seit Jahrtausenden untereinander und mit einander verknüpft sind zu einem Herrschaftssystem (domination system). Dieses Herrschaftssystem legitimiert sich durch den Mythos erlösender Gewalt (myth of redemptive violence) und durch den Sündenbockmechanismus.
Dieses Konzept soll vorgestellt und seine Bedeutung für unsere Arbeit und für die im Tagungsthema anvisierte Arbeit diskutiert werden.
ab ca. 6 Jahren geeignet
Über die Referent*innen:
Bärbel-Lieselotte Kirstein-Mätzold, ist langjähriges aktives Mitglied im Versöhnungsbund.
Thomas Nauerth, Dr. theol. habil.; apl. Prof. für Religionspädagogik am Institut f. Katholische Theologie Universität Osnabrück; Mitglied im Internationalen Versöhnungsbund/Deutscher Zweig und im Ökumenischen Institut für Friedenstheologie/Ecumenical Institute of Peace Theology. Redakteur der Homepage www.friedenstheologie.de. Arbeitsschwerpunkte: Friedenstheologie, Friedenserziehung und biblische Bildung.
(vgl. auch http://independent.academia.edu/ThomasNauerth) -
AG 8 - Starke Nachbar_innen stärken Integrationskompetenzen & gesellschaftlichen Zusammenhalt
Bilal Almasri, Iyad Asfour
Flucht und Migration sind große Herausforderungen. Das gilt sowohl für die Betroffenen als auch für die Menschen, die sie aufnehmen. Wir schaffen mit dem Projekt „Starke Nachbar_innen“ gemeinsam Orte, in denen Menschen aus unterschiedlichen Kulturen sich begegnen können. Es gilt Verständnis zu fördern, Unterschiede zu erkennen und Gemeinsamkeiten zu unterstreichen.In diesem Workshop möchten wir auf die folgenden Punkte eingehen:
1) Ankommen: Einen Raum schaffen, dass sich Alle gehört und gesehen fühlen
2) Projekt Vorstellung: Was machen wir konkretes im Projekt Starke Nachbar_innen
3) Die aktivierenden Methoden vom Projekt (mit Übungen)
Über die Referent*innen:
Bilal Almasri, ist Wissenschaftler für englische Literatur und studierte in Syriens Hauptstadt Damaskus. Nach dem Studium arbeitete er als Pädagoge in Homs. Seit fünf Jahren lebt Bilal Almasri mit seiner Familie im rheinlandpfälzischen Neuwied. Hier in Deutschland wird sein Studium als Bachelor in Geisteswissenschaften anerkannt. Seit März 2018 arbeitet er bei EIRENE – internationaler christlicher Friedensdienst, als Mitarbeiter im Projekt „Starke Nachbar_innen“. Hier ist er verantwortlich für die Bildungsarbeit und knüpft Kontakte zu kommunalen Institutionen, anderen Geflüchteten und Schulen.
Iyad Asfour, leitet das Projektteam „Starke Nachbar_innen“. Seit fünf Jahren lebt Iyad Asfour mit seiner Familie im rheinlandpfälzischen Neuwied. Seit März 2019 arbeitet er bei EIRENE – internationaler christlicher Friedensdienst, als Mitarbeiter im Projekt „Starke Nachbar_innen“. Hier ist er verantwortlich für: Die Netzwerkarbeit, Kommunikation mit Behörden und Institutionen, Vermittlung und Begleitung von Ehrenamtlichen, Durchführung von Ehrenamtsaktionen, Beratung und Begleitung von Drittstaatsangehörigen.
-
AG 9 - Resiliente Regionen durch (Bildung für) nachhaltige Entwicklung
Alexander Sust
Über die Referent*innen:
Alexander Sust, Als Regionalentwickler sehe ich mich seit bald 20 Jahren in der Aufgabe, Entwicklungsprozesse nach dem Prinzip der Nachhaltigkeit zu gestalten. Ich begleite Gruppen dabei, eigenständige Ziele zu formulieren und diese zu erreichen. Dazu erarbeite ich mit partizipativen Methoden Konzepte, Pläne und Strategien und helfe bei der Umsetzung. Mein Schwerpunkt liegt dabei auf dem ländlichen Raum. Dieser gilt gemeinhin als krisensicherer, wird hier doch die Grundversorgung sichergestellt. Ein genauerer Blick aber zeigt, dass sich das Dorf wieder einmal mehr in der Geschichte neu erfinden muss, um -besonders in Krisenzeiten- ein geeignetes Lebensmodell zu bieten. Dazu lassen sich, entgegen des anhaltenden Trends, bereits Hoffnungszeichen ausmachen. Ich habe einige Jahre in einer Gebirgsregion Japans wirken dürfen und dort miterlebt, was es bedeutet, wenn Dörfer sterben. Ich habe von dort aber auch Ansätze mitgebracht, wie Dorfgemeinschaften gestärkt werden und neue gemeinschaftlich getragene lokale Ökonomien entstehen können.
Ich selbst sehe mich als radikalen Pazifisten. Ich bin überzeugt davon, dass Systeme, die auf Unrecht und Ungerechtigkeit basieren, nicht über längere Zeit stabil bleiben und sich meist nach wenigen Jahrzehnten zersetzen. Die Folgen einer größeren militärischen Auseinandersetzung könnten hingegen tatsächlich die ohnehin fragilen Lebensgrundlagen unserer Planeten über einen Zeitraum vieler Generationen stark beschädigen und sogar zerstören. Davon wären -neben uns Menschen- eine nahezu unvorstellbare Vielfalt von Arten betroffen.Das ist für mich die Motivation mich für Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE) zu engagieren. Die Basis von BNE ist Empathie und das Streben nach Gerechtigkeit. Ich bringe Beispiele mit, wie dieser Anspruch in meinem Tätigkeitsfeld erfüllt werden kann. -
© https://novact.org/wp-content/uploads/2022/10/ENG_VF.pdf AG 10 - Soziale Verteidigung und gewaltfreie Aktionen im Ukrainekrieg
Clemens Ronnefeldt
Eine Studie zu den gewaltfreien Aktionen gegen den Krieg in der Ukraine zwischen Februar und Juni 2022 unter Mitarbeit der Universität in Jena liegt inzwischen auch in deutscher Übersetzung vor.
Darin werden landesweit 148 Proteste und Diskussionen zwischen der ukrainischen Zivilbevölkerung und den russischen Besatzungssoldaten beschrieben, 51 gewaltfreie Interventionen und 36 Aktionen der Nicht-Zusammenarbeit mit den Besatzungstruppen.
Auch in Russland und in Belarus gibt es zahlreiche gewaltfreie Aktionen, die in der AG vorgestellt werden.
ab ca. 14 Jahren geeignet / für max. 30 Personen
Über die Referent*innen:
Clemens Ronnefeldt, Referent für Friedensfragen beim deutschen Zweigdes Internationalen Versöhnungsbundes
-
AG 11 - Ein Plan für das Leben. Gewaltfreier Widerstand gegen paramilitärische Machtübernahme & Ressourcenausbeutung in Kolumbien
Irmgard Ehrenberger
2016 schlossen die kolumbianische Regierung und die größte Guerillagruppe FARC ein Abkommen, das Frieden und wesentliche Verbesserungen für die marginalisierten Teile der Bevölkerung bringen sollte. Bis heute wurden diese Versprechen nicht eingelöst, die Gewalt geht unvermindert weiter. Illegale bewaffnete Gruppen, aber auch das kolumbianische Militär, verüben schwere Menschenrechtsverletzungen, darunter politische Morde, Folter und Vertreibungen. Eine besondere Facette des bewaffneten Konflikts, der die Zivilbevölkerung seit über 60 Jahren drangsaliert, stellt die Machtübernahme paramilitärischer Gruppen, die auf lokaler Ebene das soziale, politische und ökonomische Leben bestimmen, dar.
Im Workshop werden wir uns damit beschäftigen, wie ländliche und städtische Gemeinden mit den Bedrohungen durch bewaffnete Gruppen umgehen, wie gewaltfreier Widerstand organisiert werden kann und was wir von den Menschen, die ihr Recht auf Leben, Land und Gerechtigkeit verteidigen, lernen können.
Darüber hinaus werden wir analysieren, wie wir den gewaltfreien Widerstand von Europa aus unterstützen können. Denn die Menschen in Kolumbien leiden unter ausbeuterischen Strukturen, die koloniale Muster fortsetzen. Das gilt insbesondere für die extraktive Industrie. Die neue linksgerichtete Regierung unter Gustavo Petro hat zwar den Ausstieg aus der Förderung fossiler Energieträger versprochen, dennoch hat allein Deutschland im Jahr 2022 dreimal so viel Kohle aus Kolumbien importiert als im Jahr zuvor. Auch in Hinsicht auf die anvisierte Energiewende besteht die große Gefahr, dass sich ausbeuterische Verhältnisse wiederholen, denn in Kolumbien lagern Schlüsselmetalle, und die Nachfrage nach diesen Metallen steigt rasant. Wir werden der Frage nachgehen, wie der Energiewandel gerecht gestaltet werden kann und was sich dafür bei uns ändern muss.
Über die Referent*innen:
Irmgard Ehrenberger, arbeitet seit 1990 im Büro des österreichischen Versöhnungsbundes. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind das Programm „Friedenspräsenz in Kolumbien“ und das Programm „Klimaziel: Frieden“.
-
AG 12 - Aktionstraining zu Gewaltfreier Aktion & Zivilem Ungehorsam
Sara Fromm
Gewaltfreie Aktionen sind ein wirksames Mittel, um Widerstand gegen gesellschaftliche Missverhältnisse zu leisten. Doch Protest auf der Straße sollte gut vorbereitet sein, um die Gefahr von mentalen und körperlichen Grenzerfahrungen zu verringern.
In diesem praxisorientierten Aktionstraining erlernt ihr das Handwerkszeug, um politische Aktionen gewaltfrei durchzuführen und deren Wirksamkeit zu steigern.
Neben gemeinsamen Reflektionsrunden rund um Ziele von gewaltfreien Aktionen, unterschiedliche Verständnisse von Gewalt(freiheit) und Diversität in Aktionen werden wir uns mit Entscheidungsfindung und Bezugsgruppen nicht nur theoretisch, sondern auch in Beispielszenarien beschäftigen.
Außerdem warten praktische Übungen rund um’s Thema Sitzblockaden auf euch.
ab ca. 15 Jahren geeignet / für mind. 10 Personen
Über die Referent*innen:
Sara Fromm, (sie / mensch) arbeitet als Geschäftsführerin, Trainerin und Moderatorin bei der Werkstatt für Gewaltfreie Aktion und ist in der Klimagerechtigkeitsbewegung aktiv.
Das Aktionstraining richtet sich an Menschen, die in vielfältigen Formen sich an Demonstrationen, Besetzungen, Blockaden und Aktionen des Zivilen Ungehorsam organisieren und teilnehmen wollen. Am Anfang und im Vormittagsprogramm des Aktionstraining haben wir eine Kennenlernrunde veranstaltet. Nach der Kennenlernrunde haben wir überlegt, was zur Organisation und Teilnahme von Aktionen zum zivilen Ungehorsam zu beachten ist und dazu haben wir gemeinsam gebrainstormt. Dies haben wir auf Papier verschriftlicht und wir haben auch die Überlegung einfließen lassen, welche Menschen wir erreichen möchten und wie wir dies im aktivistischen Alltag bewerkstelligen können. Nach dem Brainstorming haben wir eine praktische Übung durchgeführt, mithilfe einer Skala von nicht gewalttätig bis komplett gewalttätig. Zudem wurde der Faktor berücksichtigt, wann Gewalt bei uns anfängt in Aktionen und wann wir es vertreten können. Dies haben wir durchgeführt und sind in Diskussion eingestiegen.
Im nächsten Element des Aktions Trainings haben wir über Bezugsgruppen gesprochen, die beispielsweise aus ab 2-3 Personen bestehen bis ca zu 10 Personen. In größeren Bezugsgruppen wird auch in Bezugsgruppen-Buddys und in Bezugsgruppen-Tandems eingeteilt, damit sich Menschen eine Person suchen und alle teilnehmenden Personen keinen Überblick verlieren innerhalb der Aktion. Bezugsgruppen sollten sich im Idealfall im Voraus mit vertrauten Personen, die sich kennen, bilden und auch im Nachhinein für die Personen da sein, beispielsweise wenn noch Redebedarf vorhanden sein sollte.
Dies haben wir praktisch erprobt und uns darüber ausgetauscht, welche Bedürfnisse im Raum stehen und welchen Aktionskonsens wir haben z. B. wir möchten an einer Demonstration teilnehmen und daraus wohlbehalten die Rückreise antreten.Der zweite Teil des Aktions Trainings war von praktischen Elementen und Übungen gekennzeichnet. Wir haben uns in den Bezugsgruppen wiedergefunden und praktisch in wechselnden Rollen erprobt, wie beispielsweise Blockaden und Besetzungen aussehen könnten und wie wir mit der Situation vor Ort umgehen möchten wenn beispielsweise Ziviler Ungehorsam sich verlängern könnte. Zudem haben wir uns Gedanken gemacht welche Grenzen und welche Bedürfnisse wir in Aktion haben und inwieweit wir dies umsetzen können ohne uns oder andere zu gefährden. Außerdem haben wir praktisch erprobt wie es sich anfühlt in einer Gruppe eine Aktion gemeinsam durchzuführen.
Im Anschluss hatten wir eine angeleitete Reflexions- und Feedbackrunde.
gesamten Text anzeigen nur Textausschnitt anzeigen -
AG 13 - Gewalt im Stadtteil und was man dagegen tun kann
Mohamed Ennis Zaidi, Joy Crow, Justin Reilly, Jamal Hollmann, Michel Reda, Sarah El-Osta
Wir geben euch Einblicke in Lebensrealitäten aus Berlin, speziell aus dem Stadtteil Staaken im Bezirk Spandau. Welche Gewalt erleben Menschen, die hier leben? Auf welche Weisen werden Menschen aus der Gesellschaft ausgeschlossen und wie zeigt sich das auch im Stadtteil?
Und wir sprechen mit euch darüber, was man tun kann - was wir als pädagogische Fachkräfte in unterschiedlichen Feldern tun, was die Gesellschaft tun kann und wie wir gemeinsam an einer gerechten Gesellschaft und einem guten Leben für alle basteln!Über die Referent*innen:
Mohamed Ennis Zaidi, Ehrenamtskoordination Café Pi 8 in Staaken, Rikschapilot, Kiezkind, Abitur auf dem zweiten Bildungsweg, Student der Sozialarbeit beim Paritätischen, ehrenamtlich aktiv bei den jungen Migranten-Lotsen (=Jumi-Lotsen), überzeugter Europäer durch Erasmus
Joy Crow, Feministin, PearNetzwerk, Café Pi8 in Staaken
Justin Reilly, Erzieher an einer Grundschule in Berlin-Neukölln
Jamal Hollmann, PearNetzwerk in Staaken
Sarah El-Osta, Kiezkind/Abitur auf dem zweiten Bildungsweg/ ehrenamtlich aktiv bei den Jumi-Lotsen/überzeugte Europäerin durch Erasmus
-
AG 14 - Soziale Verteidigung weiter denken: Waffenlose Wehrhaftigkeit für welche Werte?
Dr. Achim Schmitz, Peter Heim
"Stell dir vor, es ist Krieg und alle leisten Widerstand!"
So lautet der Aufruf der neuen Kampagne für Soziale Verteidigung unter https://wehrhaftohnewaffen.de/
Die Idee der Sozialen Verteidigung fußt darauf, dass wir uns gemeinsam und gewaltfrei gegen Angreifer zur Wehr setzen, uns verteidigen und schützen: Materielle Dinge, Werte, verschiedene Aspekte unseres Lebens und unseres Umfeldes.- Doch was davon ist erhaltens- und schützenswert? Manches ist ja gar nicht so verteidigungswürdig...
- Und wie damit umgehen, dass unsere Gesellschaft inzwischen so vielfältig geworden ist, so heterogen, so divers? Der Kapitalismus dividiert uns auseinander als Konsumenten, Arbeitende, Lobbyisten, Profiteure des Systems.
- Wie realistisch ist die Vorstellung, hier zu einer gemeinsamen Haltung zu kommen - in unserem persönlichen Umfeld, in der Kommune, Region oder Land? Welche Werte sind so zentral, dass sie diese Kraft, dieses Momentum erzeugen zu einer Verteidigung?
In dieser AG werden wir empirische Befunde, also z.B. Umfragen zu Rate ziehen und Theorien dazu. Dazu soll auch eine Umfrage unter VB-Teilnehmer:innen durchgeführt und einbezogen werden.
Und wir werden uns soweit in der Gruppe möglich auch selbst befragen zu unserer Bereitschaft, gewaltfrei zu handeln für unsere Werte.Über die Referent*innen:
Dr. Achim Schmitz, Dr., ist Sozialwissenschaftler, Sozialpädagoge, Friedensfachkraft, Lehrkraft für Deutsch als Zweitsprache und als VB-Mitglied aktiv in der Kommission Friedensbildung. Außerdem ist er Mitglied bei pax christi, in der DFG-VK (Deutsche Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen), beim Bund für Soziale Verteidigung, bei act for transformation und im Institut für Friedensarbeit und Gewaltfreie Konfliktaustragung.
Peter Heim, Köln. Dipl.-Biol., Dipl.-Päd. Lehrer und Personalrat a.D. Ausbildung und Erfahrung in Gruppenpädagogik, Psychodrama, Krisenberatung. Kinder-/Jugendlichen-Psychotherapie. Stark geprägt durch eine Gedenkstättenfahrt 1972 nach Polen. Aktiv bei pax christi/IVB. Mitglied im Netzwerk Friedensbildung,in GEW, BVKJ,...
-
AG 15 - Sich zeigen & sich gegenseitig unterstützen: Aufwachsen in Madagaskar, Tunesien und Deutschland
Icra Amad Ibrahim, Saber Cherif
Workshop für Kinder ab 6 Jahren; findet nur Vormittags statt
Wir spielen zusammen Theater über eine Geschichte im Buch "Lied der bunten Vögel".
Habt ihr Lust mit uns zu singen, sich mit uns zu bewegen und nachzudenken über Egoismus, Konkurrenz - und Wege zu gutem Miteinander?
-